Sekundäre bariatrische Operationen
Nicht immer reicht ein einzelner Eingriff aus, um das gewünschte Therapieziel zu erreichen. Gewisse Therapieverläufe können es erfordern, einen weiteren chirurgischen Eingriff durchzuführen. Diese Notwendigkeit kann zeitnah nach einem ersten Eingriff erfolgen oder erst Jahre danach. Wir wollen sie hier über dieses wichtige Thema informieren.

Sekundäre bariatrische Operationen sind bei gut 20% aller operierten Patienten im Langzeitverlauf notwendig. Einerseits aufgrund möglicher Komplikationen (Revisionseingriffe), welche im Langzeitverlauf nach bariatrischen Operationen auftreten können, andererseits aber auch aufgrund der Tatsache, dass Patienten nach primär bariatrischen Operationen in gut 10% – 15% der Fälle wieder substanziell an Gewicht zulegen (Redoeingriffe). In diesen Fällen kann eine weitere bariatrische Operation sinnvoll sein, um die Gewichtszunahme zu stoppen, respektive um wieder eine Gewichtsreduktion zu erzielen
Revisionseingriffe
Als sogenannte Revisionseingriffe werden Operationen bezeichnet, deren Zweck die Wiederherstellung der gewichtsreduzierenden Funktion einer Operationstechnik ist.
Redoeingriffe
Eine sogenannte Umwandlungsoperation (kurz „Redo“) wird als Verfahrenswechsel bezeichnet und wird bei unzureichendem Gewichtsverlust in Erwägung gezogen. In der Regel handelt es sich um einen Wechsel von einem rein restriktiven Verfahren (z.B. Magenband, Schlauchmagen) zu einem restriktiv-malabsorptiven Kombinationsverfahren (z.B. Magenbypass, Omega-loop-Bypass, BPD).
Unser Angebot
Wir haben uns auf die Redo- und Revisions-Operation spezialisiert und bieten die verschiedensten operativen Redo-Techniken an:
- Verkleinerung des proximalen Magenpouches nach Magenbypassoperation
- (Sleeve) Einengung der Gastroenterostomie nach Magenbypassoperation
- Distalisierung der Fusspunktanastomose nach Magenbypassoperation
- Proximalisierung der Fusspunktanastomose nach Magenbypassoperation
- Magenband oder Ringimplantation um den Magenpouch nach Magenbypassoperation
- Umwandlung des Sleeves in einen Magenbypass
- Re-Sleeve nach primärer Gastric-Sleeve Operation.
- Entfernung von Magenbändern und Neuplatzierungen
- Umwandlung einer Magenbandoperation in eine Magenbypassoperation oder Gastric-Sleeve Operation
- Umwandlung eines OMEGA-Magenbypasses in einen Y-Magenbypass
- Reoperationen bei chronischem Ulkusleiden (Magengeschwür) und der Gastro-Enterostomie
- Verschluss und Kontrolle der Mesolücken bei Zustand nach Magenbypassoperation bei chronischen Bauchschmerzen.
- Neuanlage der Fusspunktanastomose nach Magenbypassoperation bei chronischen Bauchschmerzen
- In seltenen Fällen besteht die Indikation einen Magenbypass rückgängig zu machen, auch hier verfügen wir über die entsprechende operative Erfahrung.